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Benjamin Klusemann erhält Professor O.C.Zienkiewicz Preis der NUMIFORM 2023

Eine Auszeichnung seiner wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der numerischen Simulation von technischen Produktionsprozessen

Prof. Benjamin Klusemann, Abteilungsleiter am Helmholtz-Zentrum Hereon und Professor an der Leuphana Universität Lüneburg, erhielt den Professor O.C.Zienkiewicz Preis der NUMIFORM 2023. Die Auszeichnung wurde ihm verliehen am 27.6.2023 auf der 14. International Conference on Numerical Methods in Industrial Forming Processes (NUMIFORM) an der AGH University of Science and Technology in Krakau, Polen. Der Award ist mit einem Hauptvortrag verbunden, in dem Klusemann dem internationalen Fachpublikum seine aktuellen Forschungsarbeiten zum Festphase-Werkstoff-Processing, insbesondere auch aus seinem aktuellen ERC Projekt MA.D.AM, präsentierte.

Die 1982 von Prof. O.C. Zienkiewicz, einem der Pioniere bei der Entwicklung der Finite-Elemente-Methode, ins Leben gerufene NUMIFORM-Konferenzreihe findet alle drei Jahre statt. Ziel der internationalen Konferenz ist es, ein Forum zu bieten, in dem die jüngsten Fortschritte und zukünftigen Richtungen bei der numerischen Simulation von Fertigungs-/Umformprozessen von Ingenieuren und Wissenschaftlern aus der Industrie und dem akademischen Bereich weltweit diskutiert werden. Der Professor O.C.Zienkiewicz Preis wurde 2016 in Würdigung der Lebensleistung von Prof. O.C. Zienkiewicz etabliert. Die nach ihm benannte Auszeichnung wird seitdem alle drei Jahre vom Steering Committe der NUMIFORM Konferenz in Anerkennung der Leistungen bei der Weiterentwicklung von numerischen Methoden für industrielle Fertigungs-/Umformprozesse an ausgewiesene internationale junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen. In diesem Jahr erhielt Prof. Klusemann, Leiter der Abteilung Festphase-Werkstoff-Processing des Hereon-Instituts für Werkstoffmechanik, diesen Preis. Damit würdigte die Jury insbesondere seine bisherigen wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der numerischen Simulation von technischen Produktionsprozessen.

Über Benjamin Klusemann

Foto Preisverleihung

Professor Benjamin Klusemann bei der Preiseverleihung. Foto: KSAF AGH/ Maciej Talar

Benjamin Klusemann hat nach seinem Studium im Bereich Maschinenbau im Jahr 2010 an der TU Dortmund promoviert. Seine PostDoc-Stelle führte ihn an die RWTH Aachen. Anschließend war er als akademischer Rat im Institut für Kontinuumsmechanik und Werkstoffmechanik an der TUHH in Hamburg und für einen weiteren Forschungsaufenthalt in den USA am California Institute of Technology. 2015 schloss er seine Habilitation im Bereich Technische Mechanik ab. Seit 2015 ist er Professor für Werkstoffmechanik an der Leuphana Universität Lüneburg und arbeitete zunächst als Gruppenleiter in der Abteilung Laser-Materialbearbeitung und Strukturbewertung am Helmholtz-Zentrum Hereon bevor er 2019 die Abteilung Festphase-Werkstoff-Processing übernahm. Für seine Forschung wurde er schon mehrfach ausgezeichnet, darunter 2017 mit dem Richard-von-Mises Preis der GAMM und 2019 mit dem ESAFORM Scientific-Preis. Ende 2020 erhielt er den ERC Consolidator Grant 2020 MA.D.AM, in dem er reibbasierte Verfahren zur Materialherstellung und additiver Fertigung entwickelt, inkl. einer digitalisierten Abbildung der kompletten Prozesskette.

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