Deutsche Bucht -Bild: Daten von der ESA, verarbeitet von Hereon

Strömungsfelder in der Deutschen Bucht

COSYNA Produkt: Strömungen in der Deutschen Bucht, Momentaufnahme für den 23. April 2012.

Oberflächenströmungsdaten von drei Hochfrequenz (HF) Radarstationen auf Wangerooge, in Büsum und auf Sylt werden kontinuierlich gemessen und „in Echtzeit“ an das Helmholtz-Zentrum Hereon übermittelt. Nach automatischer Qualitätskontrolle werden Strömungsvektoren berechnet. Diese Daten werden stündlich mit einem drei-dimensionalen hydrodynamischen Modell (General Estuarine Transport Model, GETM) abgeglichen und in das Modell assimiliert. Diese Datenassimilation nähert die Modellergebnisse an die Realität an und reduziert auf diese Weise Vorhersagefehler. Besonders das dominante (M2) Gezeitensignal kann so gut dargestellt werden. Die Abweichungen von den gemessenen HF-Radar Strömungsfeldern betragen typischerweise etwa 0,1 m/s, allerdings mit starken räumlichen Abweichungen. Zeitserien der Strömungskarten werden für die Öffentlichkeit auf dem COSYNA Datenportal zum Herunterladen bereitgestellt. Sie können, zum Beispiel, für Fragen der Sicherheit des Schiffsverkehrs, für die Ausbreitung von Schadstoffen oder für Rettungsmaßnahmen verwendet werden.