Deutsche Bucht -Bild: Daten von der ESA, verarbeitet von Hereon

Arktische Küsten

Old Pier Winter

In der Arktis ist der Einfluss eines sich ändernden Klimas bereits sichtbar: zum Beispiel ist die eisbedeckte Fläche während der letzten Jahrzehnte zurückgegangen. Die erwarteten Änderungen umfassen unter anderem einen weitgehend eisfreien Arktischen Ozean im Sommer oder stärkere Erosion der Permafrostklippen durch intensivere Wellenaktivität. Höhere Konzentrationen von Nährstoffen, sowie gelöster und partikulärer Materie werden die Phytoplanktonproduktivität der Küstengewässer verändern. Außerdem könnten Emissionen des Treibhausgases Methan aus den tauenden Permafrostböden das globale Klima beeinflussen.

Auf Spitzbergen werden im Rahmen von COSYNA Verfahren angewendet, die in der Nordsee entwickelt und erprobt worden sind. Automatisierte Messstationen, wie zum Beispiel Unterwasserknoten und stationäre FerryBoxen werden zur Messung von Trübung, Sauerstoffgehalt, Gelbstoffen und Methan, sowie von Temperatur, Salzgehalt und pH-Werten eingesetzt. Diese automatischen Systeme ermöglichen es bei widrigen Umweltbedingung das ganze Jahr über Messungen durchzuführen, die sonst fast unmöglich und sehr teuer wären.