Techniken und Ausstattung

In situ Degradationszelle für nanoCT Experimente, modifiziert von https://doi.org/10.1021/acsami.3c04054, Veröffentlicht unter der CC-BY 4.0 Lizenz
Hereon betreibt mehrere Synchrotronstrahllinien für die Ingenieurwissenschaften an der PETRA III Quelle von DESY in Hamburg. Darunter befinden sich eine bildgebende Strahllinie (imaging beam line, IBL) P05 für die Mikro- und Nanotomographie bei Energien zwischen 5 und 50 keV und eine Nanofokus-Endstation für Röntgenstreuung (SAXS / WAXS) bei P03.
Unsere Spezialität ist die Entwicklung von Probenorten, die eigens auf die Untersuchung von metallischen Biomaterialien an diesen Strahllinien abgestimmt und dafür optimiert sind. Dieses sind zum Beispiel in situ Degradationszellen um den Abbau von Magnesium zeitlich verfolgen zu können. Neben der Mikro- und Nanotomographie wird von uns auch die hochaufgelöste Klein- und Weitwinkelstreuung SAXS/WAXS verwendet.
Durch den Einsatz dieser Techniken in Kombination mit der Entwicklung von speziellen Probenumgebungen sind wir in der Lage verschiedene Längenskalen und damit Eigenschaften der Magnesium-Degradation als auch der Wechselwirkung zwischen Knochengewebe und Magnesium zu untersuchen.
Biolabor für Magnesiumabbau

Die Gruppe für Bildgebung und Datenwissenschaft hat Zugang zu einem Biolabor mit verschiedenen Optionen für die Vorcharakterisierung oder Messzeitvorbereitung. Das Labor ist mit Einrichtungen zur Durchführung von Degradationsstudien unter sterilen Bedingungen ausgestattet.
Die folgende ausgewählte Infrastruktur ist verfügbar:
- Heracell 240i Inkubator
- Sicherheitswerkbank
- Autoklav
- Dwell diamond wire saw
- Rheometer der Firma Malvern Gemini HRnano
- Instrom E1000 zyklische Belastungsmaschine
Zusätzliche Charakterisierungsmöglichkeiten
- Rasterklein- und Weitwinkelstreuung SAXS/WAXS mit einer Strahlgröße von nur 250x350 nm (Nanofokus-Endstation)
- SAXS/WAXS Laborgerät (Bruker Nanostar) und 2D/3D Röntgenanalyse (Tomographie, nanotom GE/phoenix)