CHESS - das bilaterale deutsch-chinesische Kooperationsprogramm für Meeresforschung
Bild: Wenyan Zang
Das Projekt wird von der National Natural Science Foundation of China und der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 2020 bis 2024 mitfinanziert und steht unter der Leitung von Prof. Chen Xue'en von der Ocean University of China sowie Prof. Corinna Schrum und Dr. Zhang Wenyan vom Helmholtz-Institut für Küstensysteme (HEREON) in Deutschland. Das Symposium in Qingdao, das erste Offline-Event, markierte das elfte deutsch-chinesische Meereswissenschaftssymposium seit 2011.
Sieben Wissenschaftler vom Helmholtz-Institut für Küstensysteme (HEREON) in Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil und arbeiteten mit über 20 Wissenschaftlern von chinesischen Universitäten und Forschungsinstituten zusammen. Professor Chen Xianyao, Direktor des Chinesisch-Deutschen Forschungszentrums für Meereswissenschaften, hielt eine Begrüßungsrede, betonte die historische Entwicklung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit und schlug Ideen für zukünftige Kooperationen vor. Das Symposium umfasste 21 wissenschaftliche Präsentationen sowie Besuche auf der Shijitan Sea Ranch und in Meeresforschungsinstituten in Qingdao.
Das CHESS-Projekt zielt darauf ab, die Dynamik mariner Ökosysteme und deren Reaktionen auf den Klimawandel zu verstehen, indem Küsten- und Schelfsysteme in China und Europa verglichen werden. Mit Fokus auf vier marinen Schelfsysteme, darunter die Nord- und Ostsee in Deutschland sowie das Gelbe Meer und das Bohai-Meer in China, untersucht das Projekt Variationen in atmosphärischen Einflüssen und ihre Auswirkungen auf die Primärproduktivität, die Struktur der Ökosysteme, die Reaktion benthischer Ökosysteme auf organische Anreicherung und anthropogene Einflüsse auf die Funktion der Ökosysteme. Chinesische und deutsche Wissenschaftler hoffen, dass CHESS die Zusammenarbeit in der Meeresforschung weiter stärken wird.