Organische Umweltchemie
Aquatische Ökosysteme sind vielfältigen Einträgen von organischen Schadstoffen ausgesetzt, die durch den Menschen in die Umwelt gelangen. Die Menge und Art der Schadstoffe verändern sich mit der Zeit. Letztlich sind sie ein Spiegel der Substanzen, die die Menschheit gerade produziert und nutzt. Viele Substanzen werden aufgrund ihrer persistenten, bioakkumulierbaren und toxischen Eigenschaften als potentielle Schadstoffe eingestuft. Bislang sind nur wenige gut untersuchte Chemikalien reguliert, d.h. ihre Produktion oder Anwendung beschränkt oder verboten worden.
Die Abteilung „Organische Umweltchemie“ untersucht daher Vorkommen, Quellen, Verbreitungswege und Verbleib insbesondere neuartiger nicht-regulierter Schadstoffe in küstennahen, marinen und polaren Gebieten. Das übergeordnete Ziel ist es, die Gefährdung für die Umwelt und die Gesundheit des Menschen abzuschätzen sowie Handlungsoptionen aufzuzeigen, mit denen sich ein guter Umweltzustand erreichen und erhalten lässt.