Messfahrten mit Forschungsschiffen
Das Forschungsschiff Ludwig Prandtl. -Bild: Christian Schmid / Hereon-
Forschungsfahrten durch die Deutsche Bucht vervollständigen die regelmäßigen stationären und „Ship-of-Opportunity“ in situ-Messungen. Sie liefern einen quasi-synoptischen Überblick über die Deutsche Bucht. Die regelmäßig wiederholten Fahrtrouten kreuzen die Nordsee und passieren dabei die stationären Messtationen von COSYNA sowie die staatlichen BSH-MARNET Messstationen (Abbildung). Damit decken sie auch Ost-West- und Süd-Nord-Gradienten von den Küsten in die offene Nordsee im Bereich der Deutschen Bucht ab.
Route der Forschungsfahrt He365. -Bild: Hereon-
Dieses Muster wird durch kurze Profilfahrten vervollständigt. Die Forschungsschiffe RV Heincke und RV Prandtl sind mit FerryBoxen, profilierenden Wasserprobennehmern und einem geschleppten Instrumententräger (Scanfish’,™) ausgerüstet, der in der Wassersäule auf und ab wandert.
Diese Messfahrten dienen gleichzeitig mehreren Zwecken:
- Räumliche Interpolation der beobachteten Parameter zwischen den Messpfählen
- Ergänzung der Oberflächendaten von FerryBoxen und Fernerkundung durch Daten aus der Wassersäule
- Kalibrierung von Messgeräten mit qualitätskontrollierten in situ-Wasserproben
- Testen neuer Sensorpakete für spätere Aufnahme in prä-operationelle Messprogramme
- Untersuchungen der natürlichen Dynamik der Nordsee