Hyperspektrale Optik
-Bild: ICBM / Universität Oldenburg-
Messungen der Meeresfarbe („Ocean Colour“) sind ein nicht-invasiver Ansatz für die Überwachung und Beurteilung mariner Ökosysteme auf verschiedenen räumlichen Skalen. Dieser Ansatz ist in Küstengewässern, Schelfmeeren und polaren Gewässer schwierig, da diese Wassermassen bekanntermaßen optisch komplex sind. Im Rahmen von COSYNA werden hyperspektrale Radiometer auf stationären und mobilen Plattformen (z.B. Schiffen) installiert, um den „bio-optischen Zustand“ des Meeres, d.h. die Bestandteile, die die Farbe des Meerwassers erzeugen, zu untersuchen, und um die Interpretation von „Ocean Colour“ in optisch komplexen Wassermassen zu verbessern. Die Hauptprobleme in dieser Umgebung sind Oberflächenreflexionen, der Zustand der Meeresoberfläche und die meteorologischen Bedingungen. Die Berücksichtigung und Abschwächung dieser Störungen wird es uns ermöglichen, verschiedene Bestandteile des Seewassers, die mit der solaren Strahlung wechselwirken, von „Ocean Colour“-Produkten zu unterscheiden. Bio-optische Modelle, die mit Hilfe von „Ocean Colour“-Produkten entwickelt wurden, sagen z.B. Trübung mit guter Genauigkeit vorher. Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg führt diese Untersuchungen in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Hereon durch.
Chlorophyll | CDOM | Schwebstoffe/Trübung |