Preis für Teltow
Mit den Brandenburger Wissenschaftspreisen für Lehre und Forschung würdigt die Landesregierung in Potsdam herausragende Leistungen aus der Forschung. Mit unserem Teltower Kollegen Dr. Xun Xu wurde dieses Jahr auch ein Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum Hereon ausgezeichnet. Der Postdoc-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Inzwischen ist die Studie auch im renommierten Journal Nature Materials erschienen; ein prestigeträchtiger Erfolg für Xu und das Hereon.
Stolzer Preisträger: Xun Xu, hier mit Ministerin Manja Schüle, erhielt seinen Preis für eine neue Stammzellenmethode. Foto: Kathleen Friedrich
Der Potsdamer Tag der Wissenschaften, veranstaltet vom Verein proWissen, hat in diesem Jahr rund 6.200 Interessierte angelockt. Motto war „Forschen. Entdecken. Mitmachen“. Gezeigt wurden Grundlagen und Ergebnisse von Spitzenforschung aus der Region. Rund 35 Hochschulen und Institute waren beteiligt.
In diesem Rahmen wurden auch die Brandenburger Wissenschaftspreise verliehen. Die Brandenburger Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) war anwesend und sprach ein Grußwort. Neben den Landeslehrpreisen wurden auch zwei Postdoc-Preise vergeben für Forschende in einer „frühen Karrierephase, die herausragende Forschungsergebnisse veröffentlicht haben“.
Einer davon an Xun Xu vom Hereon, der in der Kategorie Natur- und Ingenieurswissenschaften gewann. Sein Thema ist eine neue Stammzellenmethode. Der Titel der Arbeit: „Design criteria for geometrical cues reverting pluripotent stem cell state to naivety“.
Eine innovative Methode
Das Konzept von Xus Arbeit besteht darin, pluripotente Stammzellen durch einen rein biophysikalischen Ansatz in ihren „naiven“ Zustand zurückzuversetzen und zu stabilisieren. Naive Stammzellen bieten ein breiteres Entwicklungspotenzial für die Differenzierung in fast alle reifen Zelltypen wie Neuronen und Herzzellen. Sie fördern auch die Bildung von Miniorganen, so genannten Organoiden, im Labor, die als vielversprechendes Werkzeug für verschiedene medizinische Anwendungen dienen. Die Arbeit von Xu könnte dazu beitragen, diesen Prozess zu verstärken und besser nutzbar zu machen.
Der Postdoc-Preis wurde am 04. Mai 2024 im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg in Potsdam vergeben. Wir gratulieren zu diesem Erfolg!
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