Wende in der Materialwissenschaft
DurAMat soll die schleppende Einführung neuer und nachhaltiger additiv gefertigter Materialien in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern beschleunigen - vom Energie- bis zum Medizinsektor. Und wird für diese Werkstoffe den Weg in die Zukunft ebnen. Das Helmholtz-Zentrum Hereon ist mit zwei Doktoranden an der Forschung beteiligt.
Logo des Projektes DurAMat
Foto: © 2022 Duramat-Project
Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von nachhaltigen AM-Komponenten aus verschiedenen Metalllegierungsfamilien, die mit Lichtbogenauftragschweißen (WAAM) hergestellt werden. Unter additiver Fertigung (AM) werden alle Fertigungsverfahren zusammengefasst, bei denen das Material Schicht für Schicht aufgetragen wird.
Duramat ist ein EU Marie-Skłodowska-Curie Doktorandennetzwerk, das Wissenschaft und Industrie zusammenbringt, sowie jungen Forschenden wissenschaftliche und persönliche Entwicklung bietet. Vor allem nachhaltige Produktion, Verarbeitung und Modellierung langlebiger additiv gefertigter Materialien für verbesserte Leistung und langfristigen Betrieb in komplexen Umgebungen bildet im Projekt den Schwerpunkt.
Weitere Zielsetzungen des Projektes sind es, Metallabfälle zu reduzieren, indem bessere Reparaturmethoden entwickelt sowie Grundlagen für die breitgefächerte Anwendung von additiv gefertigten Materialien geschaffen werden.
Die Beteiligung am Projekt
An dem EU-MSCA Doktorandennetzwerk sind sechs Universitäten und sechs Unternehmen sowie zwei Forschungszentren beteiligt. Die Mitglieder des Konsortiums kommen aus 6 verschiedenen Ländern und erhalten als Fördersumme insgesamt rund 2.6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Koordiniert wird das Projekt von der Freien Universität Brüssel (VUB).
Das Helmholtz-Zentrum Hereon ist Teil des Projektes und erhält anteilig eine Förderung von 521.000 Euro. Am Hereon ist es am Institut für Oberflächenforschung angesiedelt und wird von Prof. Mikhail Zheludkevich, Dr. Sviatlana Lamaka und Dr. Christian Feiler geleitet.
Zusammen haben die Projektpartner ein originelles Schulungsprogramm mit einem interdisziplinären Ansatz entwickelt. Elf Doktoranden profitieren von der Erfahrung diverser Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern auf ihrem Fachgebiet. Dabei werden sie nicht nur viel über die interdisziplinären Forschungsgebiete lernen, sondern auch über zwischenmenschliche Fähigkeiten. Das Hereon wird zwei Doktoranden ausbilden, die sich sowohl mit der datengesteuerten Entdeckung neuer Korrosionsinhibitoren für AM-Legierungen (fachlich unterstützt von der BASF Coatings GmbH) beschäftigen, als auch mit der durch maschinelles Lernen gesteuerten Entwicklung von gleichmäßig abbaubaren Magnesiumlegierungen für bioresorbierbare Implantate (unterstützt von der CORTRONIK GmbH, Warnemünde).
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Kontakt
Wissenschaftler
Tel: +49 (0)4152 87-2125
Institut für Oberflächenforschung
Helmholtz-Zentrum Hereon
Wissenschaftlerin
Tel: +49 (0)4152 87-2190
Institut für Oberflächenforschung
Helmholtz-Zentrum Hereon
Auszubildender
Tel: +49 (0)4152-1784
Kommuikation und Medien
Helmholtz-Zentrum Hereon