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Helmholtz-Tag:

HZG-Schülerlabor organisiert Erlebnis-Parcours in Bergedorfer MINT-Schule

Wie lassen sich Schüler für naturwissenschaftliche Themen begeistern? Eine Aufgabe, der sich das Schülerlabor „Quantensprung“ des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) rund 180 Mal im Jahr stellt. Anlässlich des Helmholtz-und des MINT-Tages am 18. November 2014 haben sich die Quantensprung-Mitarbeiter ein Programm der besonderen Art überlegt: einen naturwissenschaftlichen Parcours für wissbegierige MINT-Schüler im Hansa-Gymnasium in Bergedorf.

Sabine Mendach zeigt den beiden Schülerinnen, wie sie ihre Versuche zur Elektrolyse auswerten können.

Mitarbeiterin des HZG-Schülerlabors Sabine Mendach zeigt den beiden Schülerinnen, wie sie ihre Versuche zur Elektrolyse auswerten können.

Die gesamte Veranstaltung ist dem Namensgeber der Helmholtz-Gemeinschaft und Universalgelehrten Hermann von Helmholtz gewidmet. Auf den Spuren von Helmholtz wandeln - Dafür haben die Mitarbeiter des Quantensprungs einen naturwissenschaftlichen Erlebnis-Parcours zum Thema Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen direkt im Schulgebäude des Hansa-Gymnasiums in Bergedorf organisiert. Insgesamt hundert Schüler der neunten Klassen durchliefen den Parcours.

Helmholtz Arbeitsweise

Hansa-gymnasium führt Versuche rund um die Wasserstoffproduktion und Nutzung in der Brennstoffzelle durchgeführt.

Alle Klassen der der neunten Jahrgangsstufe des Hansa-Gymnasiums haben im Rahmen des Helmholtz- und des MINT-Tages Versuche rund um die Wasserstoffproduktion und Nutzung in der Brennstoffzelle durchgeführt.

Getreu Helmholtz‘ wissenschaftlicher Arbeitsweise: „Es kommt darauf an, die richtigen Fragen zu stellen“, erwarteten die Schüler an den Stationen Fragen aus der Praxis der Stromerzeugung, wie zum Beispiel: „Wo ist die Energieausbeute eines Solarmoduls größer, auf dem Dach eines Bauernhauses oder dem danebenliegenden höheren Silo?“ oder „Kann man mit Tee Musik machen?“ Alle diese Fragen ließen sich mit praktischen Versuchen beantworten.

„Uns ist es wichtig, dass Schüler Wissenschaft praktisch erfahren. Das geht am besten durch selbstständiges Experimentieren. Wir waren deshalb sofort bereit, mit unserem gesamten Schülerlabor, inklusive aller Laborgeräte, für diesen Tag in das Hansa-Gymnasium zu ziehen“, sagt Quantensprung-Mitarbeiterin Dr. Sabine Mendach.

Angelehnt an die Forschung im HZG lag der Schwerpunkt auf der Wasserstoffproduktion und der Brennstoffzelle. Das Ziel dabei: den Schülern den vollständigen Wasserstoffkreislauf – von der Erzeugung, über die Speicherung, bis hin zur Umwandlung in elektrische Energie experimentell zu veranschaulichen. Als Basis setzten die Jungforscher Silizium-, und selbstgebastelte Farbsolarzellen (Grätzelzelle) ein und prüften die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ansätze.

Im Zeichen der Forschung

Helmholtz-Tag-Poster

Der Helmholtz-Tag findet in allen dreißig Schülerlaboren der Helmholtz-Gemeinschaft gleichzeitig statt und ist angelehnt ihren Namensgeber.

Aber nicht nur für die Schüler der neunten Klassen stand der Tag im Zeichen der Naturwissenschaften und Experimente, dem Helmholtz- und dem MINT-Tag. „ Alle Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse haben heute im Rahmen des Aktionstags experimentiert und geforscht“, sagt Christine Lohmar, Lehrerin des Hansa-Gymnasiums und Organisatorin der Veranstaltung. Während für die jungen Schüler das Thema Licht und Farbe im Vordergrund stand, beschäftigten sich die Mittelstufenschüler mit Experimenten rund um die Themen Bionik, Energieerzeugung und NanoScience.

Lohmar hatte das HZG gezielt angesprochen, sich an dem Aktionstag zu beteiligen. „Wir arbeiten sehr gerne mit dem Helmholtz-Zentrum zusammen, da unsere Schüler daraus doppelt Nutzen ziehen. Sie können sowohl im Quantensprung experimentieren, als auch den Alltag der Wissenschaftler hautnah erleben. Die Begeisterung der Wissenschaftler dort für lebenslanges Forschen wirkt vielleicht auch ansteckend auf den einen oder anderen Schüler und zeigt ihnen, dass MINT-Berufe sehr attraktiv sein können“, so Lohmar.