Senatorin Fegebank und Staatsrätin Gümbel zu Besuch im Zentrum
Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg Katharina Fegebank besuchte zusammen mit Staatsrätin Dr. Eva Gümbel am 4. Februar 2016 das Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Sie nutzten den Termin, um Einblick in die wissenschaftlichen und technischen Aktivitäten des Zentrums zu gewinnen und mit der HZG-Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums laufende und mögliche weitere Kooperationen zu diskutieren.
Institutsleiter Prof. Dr. Norbert Huber (rechts) präsentiert neue Fügeverfahren. Damit werden Fahrzeuge und Flugzeuge leichter, das spart Kraftstoff. Im Bild links: Katharina Fegebank und Prof. Dr. Wolfgang Kaysser, 5. von links Dr. Eva Gümbel. Foto: HZG/ Torsten Fischer
Zunächst gab der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Geesthacht Prof. Dr. Wolfgang Kaysser einen Überblick über die Material- und Küstenforschung des Forschungszentrums und wies dabei besonders auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie den Behörden und Wirtschaftsunternehmen in Hamburg hin. Nach dem Motto „Wissen schafft Nutzen“ verknüpft die HZG-Forschung hohes wissenschaftliches Leistungspotential in der generischen Grundlagenforschung mit eine Vielzahl von Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
Prof. Dr. Corinna Schrum (Leiterin am Institut für Küstenforschung), Dr. Insa Meinke (Leiterin des Norddeutschen Klimabüros) und Dr. Daniela Jacob (Leiterin des Climate Service Centers Germany / GERICS) informierten anschließend in ihren Vorträgen speziell über das Zusammenspiel von Klimaforschung und Klimaservice. Gemeinsam tragen sie dazu bei, eine wissensbasierte Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen.
In Geesthacht werden neue Techniken zum Verbinden von Metall und Kunststoff entwickelt. Das beeindruckt auch Senatorin Katharina Fegebank (li.) Foto: HZG/ Torsten Fischer
"Ihre Wissenschaft und deren Ergebnisse sind echte Perlen der internationalen Forschungslandschaft. Ich möchte dazu beitragen, Ihre Einrichtungen wie zum Beispiel das GERICS in Hamburg weiter zu unterstützen und über die Fachcommunity hinaus noch breiter bekannt zu machen“, erklärte die Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung sowie Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Katharina Fegebank.
Die Vorträge wurden ergänzt durch den Besuch von drei Forschungsinstituten des Zentrums, die „Forschung zum Anfassen“ präsentierten. Im Institut für Polymerforschung veranschaulichte Prof. Dr. Volker Abetz gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Einsatz von maßgeschneiderten Polymeren für membranbasierte Trennverfahren. Damit lassen sich zum Beispiel Schiffsabgase abtrennen oder Biogas für die Einspeisung in die Gasnetze aufbereiten.
Saubere Luft mit Membrantechnologie aus Geesthacht: Polymerforscher Dr. Torsten Brinkmann erklärt die Forschung zu Trennverfahren. Foto: HZG/ Torsten Fischer
Die zweite Station bildeten die Hallen mit den Spezial-Schweißanlagen, durch die Institutsleiter Prof. Dr. Norbert Huber und seine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Gäste führten. Hier werden im Institut für Werkstoffforschung neue Fügeverfahren entwickelt, die eine Ressourcen schonende und wirtschaftliche Herstellung von Leichtbaukomponenten für Flugzeuge, Autos und Schiffe ermöglichen.
Die damit verbundene Gewichtsreduzierung der Bauteile hilft zugleich Energie zu sparen und den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Zum Abschluss präsentierte Prof. Dr. Burkard Baschek, Leiter am Institut für Küstenforschung, in der HZG-Medienkuppel den Hamburger Politikerinnen den Film "Uhrwerk Ozean".
In der einzigartigen Fulldome-Projektion wird die Faszination der Erforschung kleiner Wasserwirbel in den Meeren vermittelt. Erst seit Kurzem haben die Wissenschaftler die Verbreitung dieser Wirbel erkannt und erforschen nun ihre Bedeutung für globale Prozesse wie den Klimawandel und die marine Nahrungskette.
Den Abschluss des Besuchs bildete die HZG-Medienkuppel mit der Vorführung des Films Uhrwerk-Ozean
„Mit dieser Art der allgemeinverständlichen Vermittlung komplexer Forschungsthemen sind Sie Vorreiter der Wissenschaftskommunikation“, zeigte sich die Hamburger Staatsrätin Dr. Eva Gümbel anschließend begeistert.
„Wir haben mit Ihnen einen starken Partner an unserer Seite und freuen uns schon jetzt darauf, mit Ihnen in der nächsten Bewerbungsphase der Landes- und der Bundesexzellenzinititative die Forschung in der Metropolregion Hamburg weiter zu stärken“, fasste Katharina Fegebank ihre Eindrücke des Besuchs in Geesthacht zusammen.
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