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UNEP-Bericht zur Entwicklung kleiner Inselstaaten veröffentlicht

Im Rahmen der dritten UN-Konferenz für kleine Inselstaaten in Apia auf Samoa wurde am 2. September 2014 mit dem „GEO Small Island Developing States Outlook“ ein neuer Bericht zu den besonderen Herausforderungen kleiner Inseln vorgestellt. Eine der Autorinnen des Berichts ist Prof. Beate Ratter, Leiterin der Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht.

Im Rahmen der dritten UN-Konferenz für kleine Inselstaaten in Apia auf Samoa wurde am 2. September 2014 mit dem „GEO Small Island Developing States Outlook“ ein neuer Bericht zu den besonderen Herausforderungen kleiner Inseln vorgestellt. Eine der Autorinnen des Berichts ist Prof. Beate Ratter, Leiterin der Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht.

Meer und Steg

Besonders kleine Inselstaaten sind von den Auswirkungen des Klimawandels wie einem steigenden Meeresspiegel betroffen. Foto: Simon Strobelt, 2012.

Im Rahmen der dritten UN-Konferenz für kleine Inselstaaten in Apia auf Samoa wurde am 2. September 2014 mit dem „GEO Small Island Developing States Outlook“ ein neuer Bericht zu den besonderen Herausforderungen kleiner Inseln vorgestellt. Eine der Autorinnen des Berichts ist Prof. Beate Ratter, Leiterin der Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht.

Die Experten um Prof. Ratter zeigen in ihrem Bericht vier Zukunftsszenarien als Entwicklungswege für kleine Inseln auf, die zum Nachdenken und im besten Fall zum Handeln anregen sollen. Denn kleine Inselstaaten sind von Risiken des Klimawandels wie dem steigenden Meeresspiegel besonders bedroht. Hinzu kommen grundsätzliche Probleme kleiner Inseln wie die oft langen und teuren Transportwege und eine meist schwache Wirtschaftslage.

Konkrete Empfehlungen der Experten für die Inselstaaten sind dem Bericht zufolge eine Stärkung der Gemeinschafts- und Familienstrukturen, ein nachhaltiges und naturschonendes Wirtschaften sowie der Einsatz neuer, an Inseln angepasster Technologien, beispielsweise zur Energiegewinnung. Die Experten sind sich darin einig, dass die Inselstaaten vor allem eine funktionierende ´blue green economy` brauchen, also eine Wirtschaft, die die Empfindsamkeiten kleiner Inseln berücksichtigt und gleichzeitig eine naturverträgliche Ressourcennutzung ermöglicht.

Der Bericht zeigt neben einer Analyse der aktuellen Situation auch Beispiele von kleinen Inselstaaten, die bereits aktiv solche Lösungen umsetzen. So läuft etwa auf den Seychellen ein erfolgreiches Pilotprogramm zum Sammeln von Regenwasser auf Schuldächern, auf Barbados wurde ein klimaangepasstes, nachhaltiges Tourismuskonzept entwickelt und die Staaten Französisch Polynesien und Cook Island bemühen sich darum, die traditionelle Perlenfischerei nachhaltig auszurichten.

In den betroffenen Inselregionen wird deutlich, wie sich der Klimawandel schon heute - mit steigendem Meeresspiegel, Dürren und Stürmen - auswirken kann. Gegenwärtig weniger gefährdete Gebiete wie Europa können so hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen von den kleinen Inseln lernen.

Der „GEO Small Island Developing States Outlook“ ist Teil der Global Environment Outlook (GEO)-Serie der Vereinten Nationen (UNEP).

Publikation: UNEP 2014. GEO Small Island Developing States Outlook. United Nations Environment Programme, Nairobi, Kenya.

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Prof. Dr. Beate Ratter
Prof. Dr. Beate Ratter

Abteilungsleiterin Sozioökonomie des Küstenraumes

Tel: +49 (0)4152 87-1527

Fax: +49 (0)4152 87-2040

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Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung