GKSS und BTU Cottbus unterzeichnen Kooperationsvertrag
Technologie-Entwicklung für Rolls-Royce wird fortgesetzt
Das GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) werden auf dem Gebiet der Werkstoffforschung zukünftig noch enger zusammenarbeiten.
Die Kooperation schafft optimale Voraussetzungen für die Forschung an Titanaluminidlegierungen (TiAl). Der bei GKSS entwickelte Werkstoff soll erstmals in 800 Triebwerken verwendet werden, die Rolls-Royce Deutschland für die europäische Luftfahrtindustrie herstellt. Gegenüber herkömmlichen Nickelbasislegierungen ermöglicht TiAl höhere Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Verminderung des Schadstoffausstoßes.
Dieser Meilenstein für die TiAl-Technologie in der Luftfahrt zeigt das große Potenzial und die hohe Qualität der bei GKSS entwickelten Technologie. Diese basiert auf mehr als zehnjähriger Forschungsarbeit. Die Kompetenzen der BTU Cottbus liegen in der Leichtbauanwendung von Werkstoffen, insbesondere unter Verwendung von konventionellen Titanlegierungen, Titan-Aluminiden, Magnesiumlegierungen und Kunststoffen.
Die Vertragspartner befassen sich künftig vor allem mit Fragen der Veredelung (Oberflächenbearbeitung) des Werkstoffes. Ziel ist z.B., das Ermüdungsverhalten noch weiter zu verbessern. Hinsichtlich der Kooperation Geesthacht/Cottbus sind neben dem Bereich Oberflächenbehandlung von TiAL durch Kugelstrahlen auch die Umformtechnologien wie Schmieden oder Walzen besonders relevant.
GKSS gehört zu den 15 nationalen Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). Über 700 Mitarbeiter arbeiten in den Standorten Geesthacht und Teltow. Mit insgesamt 24 000 Mitarbeitern ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte deutsche Wissenschaftsorganisation.
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