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EinheitsEXPO in Potsdam zum Tag der Deutschen Einheit

Deutschland feiert 30 Jahre Deutsche Einheit an 30 Tagen in Potsdam - das HZG ist dabei

Unter dem Motto „30 Jahre – 30 Tage – 30 x Deutschland“ findet dieses Jahr die EinheitsEXPO in Potsdam, Brandenburg statt. Dabei präsentieren sich die Bundesländer, Verfassungsorgane, die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ und weitere Partner mit Installationen, Exponaten oder wandlungsfähigen „City-Cubes“. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) mit seinem Hauptsitz in Geesthacht, Schleswig-Holstein, und dem Standort Teltow, Brandenburg, unterstützt dabei die Präsentationen der beiden Länder - mit Wissenschaft in 360°, Video-Interviews und weiterführenden Informationen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner vor dem Schriftzug "Wir" in den Farben der Nationalflagge.

Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner vor dem Schriftzug "Wir" in den Farben der Nationalflagge. Foto: HZG/ Gesine Born

Feierliche Eröffnung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner eröffneten am Samstag, den 5. September 2020 die 30-tägige Ausstellung anlässlich des Tages der Deutschen Einheit. Trotz Corona soll das Fest auch in diesem Jahr in Erinnerung bleiben, darum haben sich die Veranstalter etwas ganz besonderes ausgedacht: Alle Bundesländer präsentieren in eigenen Installationen, Exponaten und "City-Cubes" ihr Land auf freie und kreative Art und Weise. "Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden für die spannenden Exponate", so der Ministerpräsident. Nach der Eröffnung lüftete er das bis dato verhüllte und hinter ihm stehende "Wir" in den Farben der Nationalflagge.

Brandenburg - 1m2 Wissensvorsprung


Neugierige Besucherinnen am Brandenburg-Cubus.

Neugierige Besucherinnen am Brandenburg-Cubus. Foto: HZG/ Gesine Born

In dem Cube "1m2 Wissensvorsprung" präsentiert das HZG gemeinsam mit proWissen Potsdam e.V. "Internationale Forschung aus Brandenburg".

Tauchen Sie ein in die verschiedenen Themenbereiche des HZG-Instituts für Biomaterialforschung: "Durch das Labyrinth des Herzens mit neuen Methoden für die Kardiologie", "Lebensdauer für Kunststoffe vorhersagen" und "Künstliche Kakteen und synthetische Muskeln". Hier gibt es Videos im Rundumblick, Interviews mit Forschenden und spannende Hintergründe.

Der Cube auf dem Alten Markt in Potsdam lockt Besucher an - online gibt es das komplette digitale Angebot:

  • Durch das Labyrinth des Herzens In der Kardiologie werden Herzerkrankungen minimalinvasiv mit Hilfe von Kathetern diagnostiziert und behandelt. Mithilfe der Biomaterialforschung in Teltow können Herzspezialisten heute zum Beispiel individuelle 3D-Modelle von Patientenherzen drucken, um komplexe Eingriffe exakt planen und trainieren zu können. Defekte Herzklappen können so mit kleinen klammerförmigen Implantaten repariert werden, ohne die ganze Herzklappe ersetzen zu müssen.
  • Lebensdauer von Kunststoffen vorhersagen Ein nachhaltiger Ressourceneinsatz kann durch einen ausgewogenen Produktlebenszyklus erzielt werden. Dabei ist es entscheidend, Lebensdauer und Langzeitverhalten der Materialien zu kennen. Die Biomaterialforschung in Teltow hat eine Methode geschaffen, das Langzeitverhalten von Kunststoffen durch schnelle Untersuchungen an ultradünnen Schichten in Kombination mit computerunterstützten Modellen vorherzusagen. So können zum Beispiel Abbauverhalten und -dauer von Bioplastik innerhalb weniger Stunden – anstelle von Monaten oder Jahren – ermittelt werden.
  • Künstliche Kakteen und synthetische Muskeln Die Natur dient der Wissenschaft als Vorbild: Die Biomaterialforschung in Teltow lässt sich von Kakteen und Kletterpflanzen des Regenwaldes zu selbstständig bewegenden und wachsenden Polymer-Materialien inspirieren. Diese Kunststoffe sollen später als künstliche Muskeln in sogenannten Soft-Robotern eingesetzt werden, die aus weichen Materialien bestehen.
  • Brandenburg online Brandenburg als Gastgeberland präsentiert seine Inhalte online auf www.tag-der-deutschen-einheit.de

Schleswig-Holstein: Von der Küste in die Tiefsee


Besucher vor dem Container des Landes Schleswig-Holstein. Er zeigt die Wissenschaft Einblicke in die Meeresforschung.

Im Container des Landes Schleswig-Holstein zeigt die Wissenschaft Einblicke in die Meeresforschung. Foto: HZG/ Charleen Schwabe

Wie können wir unsere Meere und Küsten nutzen, aber auch schützen? Stichworte hierzu sind Klimawandel, regenerative Energien, marine Ökosysteme, Fischfang, Ressourcen und Plastikmüll. Mit diesen Themengebieten beschäftigt sich die Forschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung, das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Kiel Marine Science (KMS) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Container des Landes Schleswig-Holstein zeigt die Wissenschaft Einblicke in die Meeresforschung. Hier können Sie ein Modell des Forschungsschiffes SONNE, des bemannten Tauchboots JAGO sowie Messgeräte ansehen. Ein Windrad auf dem Dach des Containers steht für das Themenfeld Windenergie. Diese kann in Wasserstoff zwischengespeichert und für stationäre und mobile Anwendungen wie Fähren genutzt werden.

Ein Film zeigt die Vielfalt der Forschung in Bildern von Seegraswiesen, von Ressourcen am Meeresboden wie das ausgestellte Stück Lava aus 4.000 Metern Tiefe, von Mikroplastik-Untersuchung und wie mit einem Zeppelin Ozeanwirbel aufgespürt werden.

Der Cube des Landes Schleswig-Holstein steht in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor in Potsdam.

  • Schleswig-Holstein online Auch auf der Website www.tag-der-deutschen-einheit.de stellt sich das Land Schleswig-Holstein vor: mit Zahlen und Fakten, Wissenswertem und einem virtuellen 360°-Rundgang, bei dem Sie den Cube ansehen können.
  • Meeresforschung Schleswig-Holstein Auf der Website www.meeresforschung-sh.de finden Sie viele weiterführende Links zu den Exponaten, die im Schleswig-Holstein-Ausstellungscube zu sehen sind

Tipp: #TDE2020 in den Social Media


Auf den Plattformen Facebook, Twitter und Instagram veröffentlichen viele Aussteller, Teilnehmer und Besucher zahlreiche Fotos, Videos und Texte. Dafür nutzen sie den Hashtag #TDE2020 - unter diesem Stichwort finden Sie dort die Inhalte. Auch das HZG ist dort präsent und zeigt immer wieder neue Inhalte.