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| Pressemitteilung Biomedzintechnikum

Eröffnung: Biomedizintechnikum II am Campus Teltow

Am 12. Dezember 2011 um 18 Uhr wird das neue Forschungsgebäude des Zentrums für Biomaterialentwicklung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht seiner Bestimmung übergeben. Mit rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche bietet der Erweiterungsbau Raum für neue Laboratorien und Büros. Um die Entwicklung neuartiger, kunststoff-basierter Materialien voranzubringen, werden hier insbesondere Sterilisationstechniken, neuartige Wirkstoff-Materialkombinationen und der Aufbau von Makromolekül-Bibliotheken Gegenstand der Forschung sein.

Am 12. Dezember 2011 um 18 Uhr wird das neue Forschungsgebäude des Zentrums für Biomaterialentwicklung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht seiner Bestimmung übergeben. Mit rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche bietet der Erweiterungsbau Raum für neue Laboratorien und Büros. Um die Entwicklung neuartiger, kunststoff-basierter Materialien voranzubringen, werden hier insbesondere Sterilisationstechniken, neuartige Wirkstoff-Materialkombinationen und der Aufbau von Makromolekül-Bibliotheken Gegenstand der Forschung sein.

Das neue Biomedzintechnikum II - im Bild die rückseitige Fassade.

Foto: HZG

Zum Festakt werden die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst, Staatssekretärin Daniela Trochowski aus dem Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg, Ministerialdirigent Wilfried Kraus, Bundesministerium für Bildung und Forschung, und der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. Günter Stock, erwartet.

Der Gebäudekomplex des Biomedizintechnikums II wurde vom Land Brandenburg mit 7,7 Millionen Euro finanziert und konnte nach zweijähriger Bauzeit fertig gestellt werden. Der Ausbau der Infrastruktur ermöglicht es, mit dem wissenschaftlichen Fortschritt und den Anforderungen, die sich daraus für das Forschungsfeld der Biomaterialentwicklung ergeben, Schritt zu halten. Eine große Herausforderung ist beispielsweise die Sterilisation von Biomaterialien, als Voraussetzung zur Anwendung als Implantatmaterial. Hierbei dürfen Funktionalität und Kompatibilität der Materialien mit den biologischen Umgebungen im Körper nicht nachteilig verändert werden, weshalb eine schonende und materialspezifische Behandlung notwendig ist. Mittels der speziellen Laborausstattung können Sterilisationstechniken jetzt weiter erforscht werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Entwicklung von Biomaterialien mit maßgeschneiderten Kombinationen von bestimmten Eigenschaften und Funktionen.

Das neue Gebäude wird Anlagen zur computergestützten und vollautomatisierten Synthese beherbergen, mit denen Makromolekülbibliotheken aufgebaut werden. Dies bildet eine wichtige Grundlage für die künftige Verwirklichung individualisierter Therapien in der Medizin. Durch die Einrichtung einer GMP-Anlage wird in der Produktentwicklung die Produktion von Kleinserien entsprechend den erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsbestimmungen ermöglicht. Die Ausstattung der Labore mit diesen speziellen Geräten wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 4 Millionen Euro unterstützt und ermöglicht, den komplexen Anforderungen an Biomaterialien künftig gerecht zu werden.

Das Biomedizintechnikum II wurde nach Hermann Klare benannt, der von 1961 bis 1969 Institutsleiter am Campus Teltow war. Mit seiner ökologischen Bauweise fügt sich das Hermann-Klare-Haus in den „Waldcampus“ des Teltower Forschungsstandorts ein. Es hat u.a. eine Dachbegrünung und verfügt über ein System der Wärmerückgewinnung, das mit der Lüftungsanlage gekoppelt ist. Der Energieaufwand für die Wärmezufuhr verringert sich damit um 73 Prozent. Auch das architektonische Konzept ist von der Natur inspiriert.

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