Ministerin besuchte Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Am Montag, den 17. September besuchte die im Juni 2012 ernannte Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Waltraud Wende, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Die ehemalige Präsidentin der Universität Flensburg wollte gleich zu Beginn ihrer Amtszeit die wissenschaftlichen Schwerpunkte der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung des Landes genauer kennen lernen und vor Ort besichtigen.
Prof. Dr. Wolfgang Kaysser, Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Helmholtz-Zentrum Geesthacht und Prof. Dr. Waltraud Wende, Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein. Foto: HZG/Torsten Fischer
Die Ministerin zeigte sich begeistert. „Die Material- und Küstenforschung des Helmholtz-Zentrum Geesthacht spielt auf dem Niveau der Weltliga. Und für die Wissenschaftslandschaft Schleswig-Holsteins ist das Zentrum ein echter Leuchtturm", so Ministerin Prof. Dr. Wende.
"Aber nicht nur die Wissenschaft fasziniert mich hier. Eine familienfreundliche Struktur mit einer eigenen KITA ermöglicht auch den Frauen in Geesthacht eine wissenschaftliche Karriere. Außerdem kooperiert das Zentrum vorbildlich mit den Hochschulen. Professoren, die hier arbeiten, lehren gleichzeitig an einer Uni oder Fachhochschule.
All dies muss weiter Schule machen und kann man nur unterstützen", betonte Wende.
Nach einem Übersichtsvortrag über die Material- und Küstenforschung sowie die Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Schleswig-Holstein besichtigte die Ministerin zwei Geesthachter Forschungsbereiche.
Prof. Dr. Burkard Baschek, Leiter am Institut für Küstenforschung am HZG, erläutert seine wissenschaftlichen Arbeiten. Foto: HZG/Torsten Fischer
Im Institut für Küstenforschung fließen Daten aus Beobachtungen und mathematischen Modellen über den Zustand der Nordsee zusammen. In einem Monitorraum werden so in Echtzeit Parameter wie Wellenhöhen, Temperaturen oder Algenkonzentration anschaulich gemacht. Diese Messungen sind Teil von COSYNA (Coastal Observation System for Northern and Arctic Seas), einem umfangreichen Beobachtungssystem zur Erforschung des küstennahen Bereichs der Nordsee und der arktischen Meere.
Institutsleiter Prof. Dr. Norbert Huber und Jakob Hilgert (re) beschreiben, wie neue Fügetechnologien am HZG-Institut für Werkstoffforschung entwickeln werden. Foto: HZG/Torsten Fischer
Die zweite Station war die Besichtigung einer Roboter-Schweißanlage.
Wissenschaftler im Institut für Werkstoffforschung entwickeln neue Schweißverfahren, die eine wirtschaftliche und Ressourcen schonende Herstellung von Leichtbaukomponenten für Flugzeuge, Autos und Schiffe ermöglichen. Langfristig hilft die Reduzierung des Gewichtes, Energie zu sparen und den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern.
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