„Dem arktischen Permafrost auf der Spur“ – Dr. Inga May siegt beim Preis für Verständliche Wissenschaft 2012
Am 22. November 2012 fand im Kleinen Theater Schillerstraße in Geesthacht die Verleihung des Preises Verständliche Wissenschaft 2012 statt. Den ersten Platz erhielt Dr. Inga May vom Alfred-Wegener-Institut in Potsdam für ihren Vortrag "Dem arktischen Permafrost auf der Spur - mit der Mikrowelle aus dem All".
Die drei Gewinner des Preises für Verständliche Wissenschaft 2012 von links nach rechts: Dr. Inga May, Dr. Mike Althaus und Dr. Angela Vogts zusammen mit dem wissenschaftlichen Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Geesthacht Prof. Dr. Wolfgang Kaysser. Foto: HZG
Der Preis für Verständliche Wissenschaft wird vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht an junge Wissenschaftler für ihre Doktorarbeiten vergeben, die zusätzlich ihr Talent beweisen, die hochkomplexen Forschungsergebnisse kompakt und verständlich zu vermitteln. „Dieses Jahr wurden 17 Doktorarbeiten mit spannenden Themen zur Vorauswahl eingereicht“, berichtet die Mitarbeiterin der Geschäftsführung Dr. Iris Ulrich, die die 1997 ins Leben gerufene Preisverleihung bereits zum siebten Mal organisierte.
Sieben junge Wissenschaftler aus ganz Deutschland schafften es in die Endausscheidung. Sie erhielten die Gelegenheit, ihr Promotionsthema im vollbesetzten Schillertheater in acht Minuten spannend, präzise und verständlich zu präsentieren. Die knapp 300 Zuschauer entschieden im Anschluss, welcher Kandidat die Aufgabe am besten gemeistert hatte.
Dr. Inga May überzeugte das Publikum und sicherte sich mit ihrem Vortrag den mit 2.500 Euro dotierten ersten Platz. Die junge Wissenschaftlerin begeisterte mit ihrer anschaulichen und klaren Präsentationsweise die Zuschauer.
Der zweite Platz mit 1.500 Euro ging an Dr. Mike Althaus (Institut für Tierphysiologie an der Universität Gießen) mit seinem Vortrag „Kanalarbeiten in der Lunge“. Den dritten Platz und 1.000 Euro holte sich Dr. Angela Vogts (Leibniz Institut für Ostseeforschung) mit ihrem Thema „Alkane - Pflanzenkleidung, die vom Wetter abhängt“.
Ein besonderes Schmankerl gab es zum Abschluss: Der Physiker Prof. Dr. Metin Tolan begeisterte mit seinem neuen Vortrag „Titanic - mit Physik in den Untergang“ das Publikum.