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| Pressemitteilung GKSS-Forschungszentrum Geesthacht

Die Bewohner der Nordseeküste befürchten mehr Sturmfluten

„Der Klimawandel ist die größte Gefahr für die Nordseeküste“, meinen 33% der Küstenbewohner. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die vom Institut für Küstenforschung des GKSS-Forschungszentrum Geesthacht in 22 Gemeinden der deutschen Nordseeregion durchgeführt wurde. Die aktuelle GKSS-Studie „Heimat, Umwelt und Risiko an der deutschen Nordseeküste – Die Küstenregion aus Sicht der Bevölkerung“ macht gleichzeitig deutlich, dass die Befragten ihre Region als einzigartige und wunderschöne Heimat empfinden.

GKSS-Umfrage: 92% wollen die Region für die Zukunft schützen

„Der Klimawandel ist die größte Gefahr für die Nordseeküste“, meinen 33% der Küstenbewohner. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die vom Institut für Küstenforschung des GKSS-Forschungszentrum Geesthacht in 22 Gemeinden der deutschen Nordseeregion durchgeführt wurde. Die aktuelle GKSS-Studie „Heimat, Umwelt und Risiko an der deutschen Nordseeküste – Die Küstenregion aus Sicht der Bevölkerung“ macht gleichzeitig deutlich, dass die Befragten ihre Region als einzigartige und wunderschöne Heimat empfinden.

Trotz steigender Gefahr: Eindruck von Sicherheit

Die GKSS-Abteilung „Sozioökonomie des Küstenraumes“ untersucht das Umwelt- und Gefahrenbewusstsein der Menschen an der norddeutschen Küste. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die gesellschaftlichen Anpassungen an den Klimawandel und ein nachhaltiges Management der Küstenregion zu ermöglichen.

Insgesamt 76% der Befragten fürchten vor allem eine steigende Zahl von Sturmfluten und Überschwemmungen. Trotz der wahrgenommenen Sturmflutgefahr werden von der Mehrheit der Bevölkerung die existierenden Küstenschutzmaßnahmen als ausreichend wahrgenommen. Als weitere Gefahren für die Region werden der zunehmende Auto- und Schiffsverkehr, die Umweltverschmutzung sowie der Massentourismus genannt.

Begeisterung für Norddeutschland

„Unsere intensiven Gespräche mit mehr als 800 Bewohnern der Küstenregion zeigten auch, dass die Heimatverbundenheit der Menschen sehr groß ist“, so Prof. Dr. Beate M.W. Ratter, Leiterin der Abteilung „Sozioökonomie im Küstenraum“ des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht. 92% der Befragten sind stolz auf ihre Heimat und möchten diese erhalten. „Die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung der Nordseeregion ist absolut gegeben, denn Heimat- und Naturschutz kann nur funktionieren, wenn die Menschen sich für ihre Umwelt begeistern.“, fügt Prof. Ratter hinzu.

Die norddeutsche Landschaft vermittelt ein Gefühl von Freiheit

Dünen

„Die Nordseeregion ist wie ein wunderbarer, flacher Pfannkuchen – am schönsten ist dabei der Rand“ beschrieb ein Befragter die Region. Foto: HZG/ Reinhard Reshöft

Die aktuelle GKSS-Umfrage macht sehr deutlich, dass die Befragten ihre Region als einzigartige und wunderschöne Heimat empfinden. Sie wird als „Wohlfühloase“ wahrgenommen, bei der die Weite der Landschaft, das Watt und das Meer ein besonderes Gefühl der Freiheit vermitteln: „Die Nordseeregion ist wie ein wunderbarer, flacher Pfannkuchen – am schönsten ist dabei der Rand“, so beschreibt einer der Befragten die Region. Diese Besonderheit wollen die Küstenbewohner für zukünftige Generationen bewahren. So befürworten insgesamt 79% der Befragten Naturschutzgebiete, in denen die menschliche Nutzung stark eingeschränkt werden soll.

Hintergrund zur Meinungsumfrage & weitere Informationen


Die Grundlage der genannten Studie ist eine Umfrage bei insgesamt 862 Bewohnern in 22 Gemeinden der deutschen Nordseeküste. Insgesamt nahmen 422 Männer und 440 Frauen teil. Das Alter der Befragten lag zwischen 15 und 88.

Zur Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes

Kontakt


Prof. Dr. Beate M.W. Ratter
Institut für Geographie
Bundesstrasse 55
20146 Hamburg
Tel. (040) 42838-5225

oder:

Institut für Küstenforschung
Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes
GKSS-Forschungszentrum Geesthacht
Max-Planck-Straße 1
21502 Geesthacht
(04152) 87-1527