Zum Weltgesundheitstag: Magnesium-Implantate einfach erklärt
Seit heute online: Ein kurzer Film über abbaubare Magnesium-Implantate, die im Rahmen eines sogenannten Marie-Skłodowska-Curie-Förderprogramms erforscht werden.
Metall-Schrauben zur Fixierung von Knochen nach komplizierten Brüchen zählen zum Standard in der Medizin. Das Problem: Ist der Knochen wieder verheilt, können diese Implantate stören. Häufig folgt dann eine zweite Operation, um sie zu entfernen. Mit Implantaten auf Magnesium-Basis könnten diese zweiten Operationen überflüssig werden. Um diese Implantate bis zur Auflösung im Inneren des Patienten zu kontrollieren, stoßen die derzeitigen bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel die Röntgenstrahlung oder das MRT, schnell an Grenzen. Die metallischen Implantate sind derzeit nur unzureichend mit diesen Techniken zu erkennen.
Die internationalen MgSafe-Arbeitsgruppen erforschen die Grundlagen von Magnesium-Implantaten und deren Wechselwirkungen mit bildgebenden Verfahren, um in Zukunft das Unsichtbare sichtbar machen. Zum heutigen Weltgesundheitstag stellen die Projektpartner einen Erklärfilm zum Thema für die Öffentlichkeit online.
Die Marie Skłodowska Curie Maßnahmen sind Teil des europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, Horizont 2020. Das Förderprogramm wurde von der Europäischen Kommission eingerichtet, um wissenschaftliche Laufbahnen attraktiver und den Forschungsstandort Europa interessanter zu gestalten.