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Ausgezeichnete Forschung

Mit Zina Kallien und Nils Christiansen erhalten zwei Hereon-Nachwuchsforschende den Helmholtz-Promotionspreis

Mit dem Promotionspreis würdigt Helmholtz jedes Jahr die besten und originellsten Doktorarbeiten. Von rund 10.000 Doktorandinnen und Doktoranden, die an Helmholtz-Zentren deutschlandweit forschen, wurden dieses Jahr elf ausgezeichnet. Unter ihnen sind die Materialforscherin Zina Kallien und der Küstenforscher Nils Christiansen vom Helmholtz-Zentrum Hereon.

Nils Christiansen und Zina Kallien

Nils Christiansen und Zina Kallien bei der Preisverleihung in der Helmholtz-Geschäftsstelle in Berlin. Foto: Hereon/ Nils Christiansen

Dr.-Ing. Zina Kallien ist Wissenschaftlerin am Institut für Material- und Prozessdesign und hat ihre Doktorarbeit innerhalb der Abteilung Festphase-Werkstoff-Processing zum Thema „Investigation of friction surfacing of an Al-Mg alloy in view of solid-state additive manufacturing“ durchgeführt. Reibauftragschweißen (englisch: friction surfacing) ist ein Festphase-Beschichtungsprozess für Metalle und zeigt Anwendungspotenzial für Beschichtungen, Reparaturen oder die additive Fertigung. Kalliens Arbeit gibt einen umfangreichen Einblick in den Prozess sowie in die Eigenschaften von reibauftragsgeschweißten Strukturen. Die gezeigten Ergebnisse sind eine wichtige Basis für die Weiterentwicklung dieser umweltfreundlichen Fertigungstechnologie mit Blick auf die Anwendung. Die Helmholtz-Gemeinschaft zeichnet diesen Erfolg mit dem Promotionspreis im Track A für grundlegende Erkenntnis-getriebene Forschung in Helmholtz Information aus. Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie einer Reise- und Sachkostenpauschale von bis zu 2.000 Euro pro Monat für einen Auslandsaufenthalt an einer internationalen Forschungseinrichtung von bis zu sechs Monaten dotiert.

Dr. Nils Christiansen hat als Doktorand der Abteilung Stofftransport und Ökosystemdynamik des Instituts für Küstensysteme – Analyse und Modellierung seine Promotionsarbeit zum Thema „Regional impacts of offshore wind farms on the North Sea hydrodynamics“ durchgeführt. Er untersucht darin, wie sich Offshore Windparks auf die Physik der Nordsee auswirken und hat dabei Methoden entwickelt, diese Effekte in unsere Ozeanmodelle zu integrieren. Mit Hilfe numerischer Modellierung konnte er zeigen, dass der Einfluss der Windparks auf die Strömungen zu systematischen Änderungen in der Meeresdynamik führen kann. Diese Erkenntnisse helfen die zukünftigen Veränderungen besser zu verstehen und können als wichtige Grundlage dienen, den Ausbau der Offshore Windenergie naturverträglich zu gestalten. Ausgezeichnet mit dem Helmholtz-Promotionspreis im Track B für Forschung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Anwendung im Forschungsbereich Erde und Umwelt hat er ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie die Finanzierung eines Helmholtz Field Study Fellowships von bis zu drei Monaten gewonnen.

Der Helmholtz-Promotionspreis wurde am 29. April 2024 in der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin vergeben. Wir gratulieren zu diesem Erfolg!

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