Gut besuchter Auftakt für „HZG im Dialog“
Auftakt der Veranstaltungsreihe „HZG im Dialog“ im Hörsaal auf dem Forschungsgelände. Foto: HZG/Patrick Kalb-Rottmann
Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht hat am 1. Oktober 2012 zum Start seiner neuen Veranstaltungsreihe „HZG im Dialog“ in den Hörsaal auf dem Forschungsgelände in Geesthacht eingeladen. Themen waren die Stilllegung des 2010 abgeschalteten Forschungsreaktors des ehemaligen GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und der Abbau der kerntechnischen Anlagen.
Der Abend war ein weiterer wichtiger Schritt im Dialog zwischen dem HZG und der Bevölkerung. In Übersichtsvorträgen stellten Prof. Wolfgang Kaysser, Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und Dr. Peter Schreiner, Leiter des Forschungsreaktors am HZG, die Hintergründe und nächsten Schritte auf dem Weg zur „Grünen Wiese“ vor. Moderiert wurde der Abend von Silke Freitag, einer Mediatorin, die sich selbst seit Jahrzehnten für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie sowie einen achtsamen Umgang mit dem entstandenen Atommüll engagiert.
Diskussion in Kleingruppen. Foto: HZG/Patrick Kalb-Rottmann
"Wir haben uns sehr gefreut, dass nach den Vorträgen etwa 100 Gäste offen und engagiert mit uns und miteinander diskutiert und Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen vorgestellt haben", so HZG-Sprecher Dr. Torsten Fischer. Diese reichen unter anderem von der Information über die Geschichte des ehemaligen GKSS-Forschungszentrums, über die technischen Details des Abbaus der kerntechnischen Anlagen und der damit verbundenen Frage nach einem Bundesendlager bis hin zu dem Wunsch in Zukunft auch externe Experten für gezielte Themen einzuladen. In einem waren sich alle einig: Für ein gutes Gelingen des Dialogs ist Offenheit und gegenseitiges Vertrauen weiterhin wichtig.
Wie die kommenden öffentlichen Veranstaltungen konkret aussehen, wird eine Vorbereitungsgruppe gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht diskutieren. Diese Vorbereitungsgruppe hat sich an dem Abend gebildet und besteht aus Mitgliedern der Geesthachter Ratsversammlung von CDU und Grünen, der Elterninitiative Geesthacht, Atomkraftgegnern und einem Anwohner aus der direkten Nachbarschaft des Helmholtz-Zentrums Geesthacht.