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SynchroLoad

Das Projekt SynchroLoad wird vom Rönten-Angstrom Cluster finanziert und läuft unter der Projektnummer 05K16CGA. Titel des Projekts ist das Versagen bei abbaubaren metallischen Implantaten.

In den meisten orthopädischen oder traumatologischen Anwedungen werden nicht abbaubare Metalle wie Titan (Ti) oder Stahl als Goldstandard für tragfähige Implantatmaterialien verwendet. In einigen Fällen müssen die Implantate jedoch mit einer zweiten Operation wieder entfernt werden: so zum Beispiel bei Kindern, die sich im Wachstum befinden oder wenn Komplikationen (z.B. Weichteilirritationen) auftreten. Um solche Komplikationen zu umgehen, sollen abbaubare Implantatmaterialien verwendet werden anstatt permanenter. Magnesium ist ein solches abbaubares Material das für die Anwendung als Implantat vielversprechende Eigenschaften besitzt, wie zum Beispiel mechanische Stabilität, Biokompatibilität und die generelle Fähigkeit der Degradation im Knochen. Anstatt reinem Magnesium werden Legierungen erforscht und verwendet, mit deren Hilfe die Abbaugeschwindigkeit kontrolliert werden kann, um sicherzustellen, dass der Knochen sich mit ähnlicher Geschwindigkeit regeneriert.

Im Rahmen des Projekts SynchroLoad ist es geplant, die Schnittstelle zwischen Knochen und Implantat mithilfe von hochauflösender Röntgentomographie vollständig zu charakterisieren und mit der Mikrostruktur des Implantatmaterials zu korrelieren. Die Schnittstelle ist von besonderer Bedeutung da hier die komplexen chemischen Reaktionen und die Interaktion mit dem lebenden Gewebe stattfinden, die den Abbau des Materials und die Knochenneubildung bestimmen. Als Vergleichspunkte hierzu werden auch permanente Materialien untersucht. Mithilfer dieser Untersuchungen wird es möglich sein, auch das Versagen des Implantats besser zu verstehen.

Verwandte Projekte

Dieses Projekt hängt eng mit dem Projekt MgBone des BMBF zusammen. Sie können die Projektwebseite hier finden:

MgBone Projektwebseite

Röntgen-Angstrom Cluster

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