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| Pressemitteilung GKSS-Forschungszentrum Geesthacht

Neue Technologien für mittelständische Unternehmen

Der Maschinenbauingenieur Rudolf Zettler ist seit dem ersten April offiziell als neuer Innovationsberater in Geesthacht tätig. In einem für die schleswig-holsteinische Forschungslandschaft einmaligen Projekt wird er künftig das Bindeglied zwischen den Wissenschaftlern des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und mittelständischen Unternehmern bilden.

Experten-Netzwerk zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll neue Ideen schneller in die Anwendung bringen

Der Maschinenbauingenieur Rudolf Zettler ist seit dem ersten April offiziell als neuer Innovationsberater in Geesthacht tätig. In einem für die schleswig-holsteinische Forschungslandschaft einmaligen Projekt wird er künftig das Bindeglied zwischen den Wissenschaftlern des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und mittelständischen Unternehmern bilden.

Rudolf Zettler

Foto: HZG

Lässt sich dieses Blech besser verarbeiten? Gibt es Fügeverfahren, die effektiver sind? Wie kann der aufwändige Schweißprozess ökonomischer ablaufen? Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, müssen auch kleinere und mittlere Unternehmen in Schleswig-Holstein ihre Arbeitsweise immer wieder überdenken.
Doch gerade in kleineren Unternehmen fehlen Experten oder das Spezialwissen, das für eine systematische Verbesserung von Produkten oder Abläufen nötig wäre.

In einem für die schleswig-holsteinische Forschungslandschaft einmaligen Projekt wird künftig ein Innovationsberater das Bindeglied zwischen den Wissenschaftlern des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und mittelständischen Unternehmern bilden. Durch ihn sollen vermehrt wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse identifiziert sowie der Entwicklungsbedarf in den Unternehmen erkannt werden.

Maschinenbauingenieur Rudolf Zettler ist seit gestern offiziell als neuer Innovationsberater in Geesthacht tätig. Als ehemaliger GKSS-Wissenschaftler und Mitarbeiter einer erfolgreichen GKSS-Ausgründung kennt er die Abläufe in Wissenschaft und Forschung aus eigener Erfahrung. Rudolf Zettler: „Was nützt das beste Forschungsergebnis, wenn es nicht den Weg in die Praxis findet?“

Schnittstelle: Wirtschaft-Wissenschaft

Gitz Logo

Sein Büro erhält Rudolf Zettler im Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum GITZ. Das Team des GITZ wird den neuen Innovationsberater tatkräftig unterstützen.
Dazu der GITZ-Geschäftsführer Dr. Rainer Döhl-Oelze: „Rudolf Zettler sitzt bei uns genau richtig an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.“ Wichtigstes Ziel des GITZ ist die Förderung technologieorientierter Unternehmen.

Der neue Innovationsberater wird in Zukunft ein Dienstleistungsangebot für die regionale Wirtschaft aufbauen, indem er vor Ort im Unternehmen den Entwicklungsbedarf identifiziert und Lösungsansätze erschließt.

Finanziert wird die Initiative gemeinsam von der Wirtschaftsförderung- und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH), dem GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und dem GITZ. Das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr fördert das Projekt.

Landesweites Netzwerk von Innovationsberatern

Logo WTSH- Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH

Von Vorteil für die Arbeit des neuen Innovationsberaters ist die Einbettung in das vorhandene Beraternetz der WTSH. Landesweit betreuen bereits fünf Innovationsberater der WTSH mittelständische Firmen in allen Fragen von neuen Technologien und Innovation. Letztendlich soll durch die Intensivierung des Technologietransfers aus einer so bedeutenden Forschungseinrichtung wie dem GKSS-Forschungszentrum über das Netzwerk der WTSH die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden. Dies soll zur Sicherung vorhandener und Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Wirtschaft beitragen.

Anja Frahn, Leiterin der Abteilung Recht & Technologietransfer bei GKSS, formuliert dies so: "Unsere Materialforscher arbeiten hoch innovativ und anwendungsorientiert. Allerdings müssen wir noch zielgenauer mit Wirtschaftspartnern zusammen arbeiten, damit unsere Ideen auch zu Produkten werden. Der Innovationsberater vor Ort ist ideal, um die GKSS-Angebote transparenter zu machen und mehr direkte Kontakte in der Region zu vermitteln."

Interessierte Unternehmer können ab sofort Kontakt zu Rudolf Zettler aufnehmen:

Ansprechpartner


Rudolf Zettler

Tel: +49 (0)41 52 889-150

E-Mail Kontakt

Dr. Reiner Döhl-Oelze

Tel: +49 (0)41 52 889-111

E-Mail Kontakt

Anja Frahn

Tel: +49 (0)4152 87-1626

E-Mail Kontakt

Die GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH mit den Standorten Geesthacht in Schleswig-Holstein und Teltow bei Berlin in Brandenburg ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. Unter dem Motto „wissen schafft nutzen“ engagieren sich rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit Hochschulen und Industrie für Forschung und Entwicklung in den Bereichen Küstenforschung, Funktionale Werkstoffsysteme, Regenerative Medizin sowie der Strukturforschung mit Neutronen und Photonen.

Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) informiert, berät und betreut als „One Stop Agentur“ Unternehmen bei allen Fragen zu Ansiedlung, Außenwirtschaft und Innovation. Sie bietet alle wichtigen Informationen zu den Beratungs- und Förderangeboten des Landes sowie fachliche Unterstützung aus einer Hand. Hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein GmbH und der Technologie-Transfer-Zentrale Schleswig-Holstein GmbH bündelt die WTSH als die zentrale Wirtschaftsfördereinrichtung in Schleswig-Holstein Kompetenzen und Ressourcen beider Gesellschaften. Die WTSH ist eine Gesellschaft des Landes Schleswig-Holstein, der Industrie- und Handelskammern und der Hochschulen des Landes.

Das Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum GITZ wurde im Jahr 1999 von den sechs Gesellschaftern (Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg, Kreissparkasse, GKSS-Forschungszentrum, Stadt Geesthacht, IHK zu Lübeck, Dresdner Bank) gegründet. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die in der Region vorhandenen Forschungs- und Technologiepotenziale für die Wirtschaft nutzbar zu machen, wissenschaftliche Erkenntnisse in neue Produkte und Dienstleistungen überführen zu helfen und so neue hochwertige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. So hat das GITZ von 2005 bis heute die für die Firmen zur Verfügung stehende Fläche mehr als verdoppelt, um deren Expansion gerecht zu werden. Heute ist das Technologiezentrum bereits wieder zu 80 % belegt und seit dem Stichtag 2005 sind über 100 neue Arbeitsplätze am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Geesthacht entstanden. Diese nachhaltige Entwicklung des Technologiezentrums selbst aufrecht zu erhalten und damit auch die Basis für weiterhin erfolgreiche Firmen im GITZ zu schaffen, wird die Arbeit des Geesthachter Innovations- und Technologiezentrums in den nächsten Jahren bestimmen.